Generali Lebensversicherung München
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Der italienische Versicherungskonzern Generali betreut weltweit Millionen von Kunden. Eines der beliebtesten Produkte sind dessen Lebensversicherungen. Wer in Betracht zieht seine Police zu verkaufen, sollte sich zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten lassen. Denn in fast allen Situationen ist das direkte Auflösen der Lebensversicherung die denkbar schlechteste Lösung.
Lebensversicherungen kündigen oder verkaufen?
Ob als Privat- oder Geschäftskunde der Generali Lebensversicherung München: Dieses Produkt ist nicht immer für die Altersvorsorge geeignet. Hier bedarf es einer fachgerechten Analyse der individuellen Gegebenheiten. Wichtig ist dabei der garantierte Zinssatz, die Überschussbeteiligung, wie lange der Vertrag schon/noch läuft u.v.m.
Will der Generali-Kunde seine Lebensversicherung nicht mehr besparen, hat er drei Optionen:
- Er kann die Police beleihen und somit als Sicherheit für die Finanzierung eines lang gehegten Wunsches verwenden.
- Er kann die Versicherung kündigen und den aktuellen Rückkaufswert auszahlen lassen. Zuvor wird die Versicherung aber noch ihre vereinbarten Gebühren (Abschluss, Verwaltung etc.) abziehen. Lief der Vertrag noch keine 12 Jahre, greift das Finanzamt ebenso zu und versteuert die Differenz zwischen angespartem Betrag und Gewinn.
- Er kann die Police auf dem Zweitmarkt zum Kauf anbieten. Viele Makler berechnen dabei keine Bearbeitungsgebühr. Außerdem spielen die Mindestvertragslaufzeit von 12 Jahren sowie mögliche Abzüge keine Rolle.
Was davon die beste Entscheidung darstellt, hängt von der Vorstellung des Kunden ab. Er kann sein angespartes Geld sofort verwenden oder in eine bessere Anlageform investieren. Bei größeren Summen lohnt sich auch die Aufsplittung in verschiedene Anlagehorizonte (kurz-, mittel- & langfristig). So etwas erfährt man bei einer seriösen und unabhängigen Beratung.
Warum die Generali Lebensversicherung jetzt verkaufen?
Im Sommer 2018 beschließt Generali seine Lebensversicherungssparte abzugeben. Seitdem wurde nicht mehr aktiv um Neuverträge geworben. Es erfolgte nur die Verwaltung bestehender Policen, bis diese auszahlungsreif waren oder der Versicherungsnehmer frühzeitig verstarb.
Davon betroffen sind immer noch etwa vier Millionen Verträge. Diese stammen zum Teil noch aus den 1990er Jahren. Deren garantierte Verzinsung war es, welche Generali Leben schlussendlich ins Minus brachte. Der deutsche Ableger aus München musste umdenken. Es kam nur noch der Verkauf in Frage und ein Investor wurde schnell gefunden.
Der Finanzinvestor Cinven aus London bot sich an. Generali stimmte dem Deal zu. Im April 2018 erklärte die Finanzaufsicht Bafin ihre formale Zustimmung. Diese war für den Verkauf nicht notwendig, aber die Prüfung ergab, dass Kunden keine Nachteile erleiden dürften. Dennoch gilt es den aktuellen Stand von Generali mit jenem nach der Übernahme zu vergleichen.
Künftig wird die Abwicklungsplattform Viridium die Policen von Generali betreuen. Dahinter steht Cinven mit einer Beteiligung von 80 Prozent. Der Rest gehört Hannover Rück.
Umstrittener Deal zu Lasten der Kunden
Aus finanzieller Sicht ist dieser Schritt sehr gut nachvollziehbar. Durch hohe Garantiezinsen bei Lebensversicherungen zahlte die Generali Lebensversicherung München in den letzten Jahren immer drauf. Als Kunde darf man sich aber schon fragen, ob langfristige Treue überhaupt einen Wert hat.
Verbraucherschützer diskutierten seit dem Bekanntwerden des Verkaufs darüber. Generali kann sich wieder aufs Kerngeschäft fokussieren. Ein Abwickler wie Viridium will hingegen so viele Lebensversicherungsverträge wie möglich verwalten. Dadurch soll die Effizienz steigen, denn ein Neugeschäft generieren solche Abwickler nicht. Somit werden künftige Entscheidungen nicht vom Vertrieb beeinflusst.
Das spart Kosten und garantiert den Kunden (hoffentlich) weiter die garantierte Verzinsung.
Doch eben solche Einsparungen führen häufig dazu, dass die Qualität vom Kundenservice abnimmt. Bei einer Lebensversicherung braucht es den meist nur zu Beginn und später wieder zur Auszahlung. Gerade an Letzterem sollte es nicht hapern.
Im Fall von Generali kommt hinzu, dass die Lebensversicherungen künftig in der Hand eines britischen Investors liegen. Verständlich, wenn sich die Kunden dabei nicht wohl fühlen.
Wir beraten deshalb umfassend zu Verkauf und Kündigung von Generali Lebensversicherungen.
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