Vor- und Nachteile des Bausparvertrages
Inhalt:
Lohnt sich ein Bausparvertrag? Das fragen sich viele Bausparinteressenten. Gerade heute gehen die erhofften Zinsen beim Bausparen immer mehr zurück und die erhoffte Rendite schrumpft immer mehr. Ob sich ein Bausparvertrag lohnt liegt also an zahlreichen Faktoren. Angefangen bei der aktuellen Marktlage bis hin zu der langfristigen Bindung des Eigenkapitals bei einem Bausparvertrag.
Hier haben wir eine Liste mit den Vorteilen und Nachteilen zusammengestellt.
Vorteile Bausparvertrag
Der Bausparvertrag ist eine Kombination aus Sparanlage und Darlehensoption für eine spätere Immobilienfinanzierung. Hier liegt auch der Hauptnutzen, der Erwerb einer Immobilie und die Dadurch ermöglichte staatliche Förderung.
Ein Bausparvertrag ist eine der wenigen sicheren Anlageformen.
Personen mit einem niedrigen Einkommen haben die Chance von staatlichen Zuschüssen zu profitieren wie zum Beispiel die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage.
Da in einem Bausparvertrag die Zinskonditionen für einen langen Zeitraum festgelegt werden, hat der Vertragsinhaber die Chance sich gute Guthabenzinsen oder günstige Darlehenszinsen langfristig zu sichern.
Das optionale zugesicherte Darlehen der Bausparkasse muss bei der Zuteilung nicht zwingend aufgenommen werden.
Abhängig von den Bedingungen des Bausparvertrags hat man die Chance je nach Bausparvertragsart einen Zinsbonus zu kassieren und dadurch kann man die Rendite weiter erhöhen.
Nachteile Bausparvertrag
Flexibilität: Dass in einem Bausparvertrag gebundene Kapital ist langfristig angelegt und kann um Verluste zu vermeiden erst nach längerer Zeit gewinnbringend rausgeholt werden.
Zwar kann man einen Bausparvertrag vor der Zuteilungsreife liquidieren und so auf sein angespartes Geld zugreifen, jedoch muss man hier erhebliche Verluste hinnehmen und eine gewisse Zeit warten bis das Eigenkapital zu Verfügung steht. Die Kündigung des Bausparvertrages ist also meist mit Verlusten hinzunehmen.
Der Gewinn eines Bausparvertrages ist stark marktabhängig, Nachteile können schwache Guthabenzinsen oder hohe Darlehenszinsen sein.
Die oft angeführten staatlichen Zuschüsse unterliegen dem Einkommen des Inhabers des Bausparers. Personen mit einem hohen Einkommen können also nicht von den staatlichen Zuschüssen profitieren.
Die meisten Bausparkassen erheben eine jährliche Kontoführungsgebühr.
Die Bausparkasse darf laut dem Bauspargesetz den genauen Zuteilungszeitpunkt des Bausparvertrages nicht garantieren. Es kann also passieren, dass man trotz der Mindestsparsumme keine Darlehensfreigabe bekommt und die Zuteilung sich je nach Bausparlage verschiebt.
Bei Abschluss eines Bausparvertrages fällt eine Abschlussgebühr bei der Bausparkasse an, die liegt aktuell bei 1% bis 1,5% der Bausparsumme.
Beim Bauspardarlehen muss man die Tilgungsbedingungen der Bausparkassen akzeptieren. Das kann zu hohen Tilgungsraten führen.
Für wen und wann lohnt sich ein Bausparvertrag?
Ist man in der Überlegung einen Bausparvertrag abzuschließen oder seinen abgeschlossenen Bausparvertrag zu verkaufen sollte man sich über die aktuelle Marktlage informieren und sich die Ziele des Bausparvertrages, also des Abschlussgrundes im Klaren sein.
Sind die Darlehenszinsen am Markt niedrig und eine Immobilienfinanzierung in späterer Zukunft geplant dann kann ein Bausparvertrag Sinn machen.
Allerdings sind die Guthabenzinsen in der Sparphase aktuell sehr schlecht und die Rendite überschaubar.
Sollten jedoch die Sparzinsen und die Darlehenszinsen hoch sein dann kann sich ein Bausparvertrag als Geldanlage durchaus lohnen. Dies war leider aber schon lange nicht mehr der Fall.
Als Geldanlage und bei aktuellem Geldbedarf lohnt sich also ein Bausparvertrag nicht. Sollte der Bausparvertrag aber später zu einer Immobilienfinanzierung genutzt werden und sollte man von den staatlichen Zuschüssen profitieren, kann ein Bausparer lohnenswert sein.
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